Leitbild

Institut, IMWS, Vordereingang, Eingang
© Fraunhofer IMWS
Das Hauptgebäude des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle.

Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS ist ein methodisch ausgerichtetes Fraunhofer-Institut in den Fachdisziplinen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Das Fraunhofer IMWS ist Ansprechpartner für die Industrie und öffentliche Auftraggeber für alle Fragestellungen, die die Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen betreffen – mit dem Ziel, Materialeffizienz und Wirtschaftlichkeit zu steigern und Ressourcen zu schonen.

Die Arbeiten des Fraunhofer IMWS zielen darauf ab, Fehler und Schwachstellen in Werkstoffen, Bauteilen und Systemen auf der Mikro- und Nanoskala zu identifizieren, deren Ursachen aufzuklären und darauf aufbauend Lösungen für die Kunden anzubieten. Die industriellen Auftraggeber des Instituts kommen unter anderem aus dem Bereich der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik, der Photovoltaik, der Kunststofftechnik, der chemischen Industrie, der Energietechnik, dem Automobilbau oder dem Flugzeugbau. Diese Arbeiten werden begleitet durch die Weiterentwicklung von mikrostrukturaufklärenden Methoden. Zusammen mit Analytikgeräteherstellern können passgenaue Gerätekonfigurationen entwickelt werden, damit industrielle Auftraggeber in Zukunft Fehlerquellen selbst erkennen und vermeiden können.

Als Institut der Fraunhofer-Gesellschaft fördert und betreibt das Fraunhofer IMWS international vernetzt anwendungsorientierte Forschung zum unmittelbaren Nutzen für die Wirtschaft und zum Vorteil für die Gesellschaft. Es leistet wichtige Beiträge zur Materialeffizienz, Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit und stellt sich damit der zentralen Herausforderung des 21. Jahrhunderts, der Nachhaltigkeit aller Lebensbereiche und insbesondere dem effizienten Umgang mit begrenzten Rohstoffen. Gleichzeitig trägt es somit zur Wettbewerbsfähigkeit von Sachsen-Anhalt, Deutschland und Europa bei.

Das Fraunhofer IMWS stellt an sich selbst höchste wissenschaftliche und technologische Anforderungen. Es erarbeitet kosteneffizient und qualitätsgesichert hochwertige innovative Lösungen für seine Kunden. In seinen Kernkompetenzen Mikrostrukturdiagnostik und Mikrostrukturdesign ist das Fraunhofer IMWS innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft führend und international anerkannt. Seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet das Fraunhofer IMWS Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und fördert sie in ihrer wissenschaftlichen und unternehmerischen Qualifizierung.

Mikrostrukturdiagnostik – discovered by Fraunhofer IMWS

Miskrokopie ultra Mikrostruktur Forschung
© Fraunhofer IMWS
Einblicke bis auf die kleinste Ebene gewinnen die Forscher am Fraunhofer IMWS unter anderem mit einem Atomkraftmikroskop.

Schon seit den 1960er-Jahren wird am Standort Halle in den Vorgängereinrichtungen des Fraunhofer IMWS exzellente Mikrostrukturaufklärung betrieben. Seit 1992 hat das Fraunhofer IMWS mehr als 35 Millionen Euro in Geräte zur Mikrostrukturaufklärung investiert. Damit verfügt das Institut innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft über die umfassendste Ausstattung zur Mikrostrukturaufklärung.

Bis zur atomaren Ebene hinunter bestimmen wir damit mikrostrukturelle Werkstoff- und Bauteilmerkmale und die daraus resultierenden Eigenschaften im Einsatzfall. Wir treffen Aussagen zu Materialzusammensetzungen, Gefüge- und Kristallstrukturen, Fehler- und Defektbildungen sowie Reaktions- und Verschleißprozessen. Neben der mikrostrukturbasierten Technologieentwicklung steht die Entwicklung neuer Hochdurchsatzratenscreening-Methoden im Vordergrund.

Wir setzen die Mikrostruktur in Korrelation zu lokalen mechanischen, elektrischen und thermophysikalischen Eigenschaften und machen so Leistungsreservoirs nutzbar. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf Halbleitern, Polymeren und biologischen Materialien.

Mikrostrukturdesign – designed by Fraunhofer IMWS

Profil Nachhaltigkeit Verbesserung Verbindung Gummi
© Fraunhofer IMWS
Die Zusammensetzung von Füllstoffen in Kautschuk-Kompositen wird am IMWS optimiert - das ermöglicht spritsparende Reifen.

Das Verständnis und die Beherrschung der Mikrostruktur ermöglichen uns Eingriffe in fundamentale Materialeigenschaften. Mit Hilfe von Mikrostrukturdesign bringen wir unser Material-Know-how bereits während der Entwicklungsphase ein und unterstützen unsere Kunden am Beginn der Wertschöpfungskette mit passgenauen Werkstoffen, Bauteilen und Systemen für den jeweiligen Einsatz. Das Fraunhofer IMWS leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und der Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden.

Geräteentwicklung – engineered by Fraunhofer IMWS

Geräteentwicklung Fortschritt Innovation
© Fraunhofer IMWS
Wissenschaftler des Fraunhofer IMWS haben das Gerät microPREP entwickelt, mit dem Proben für die Mikroskopie schneller bearbeitet werden können.

Erfolgreiche Mikrostrukturanalytik im Sinne unserer Kunden ist nur durch den Einsatz von hochkarätigem Instrumentarium möglich. Komplexe Fragestellungen erfordern passgenaue Gerätschaften und so engagieren wir uns aufbauend auf unserer langjährigen Erfahrung mit vorhandenen Techniken zunehmend für die Entwicklung neuer Geräte. Unabdingbar dafür sind langjährige Kooperationen mit unseren Industriepartnern.

Qualitätsmanagement

DIN ISO 9001
DIN ISO 9001

Wir möchten, dass unsere Kunden zufrieden sind und bestmöglich von uns betreut werden. Darum gehören wir zu den rund 20 Fraunhofer-Instituten, die sich nach ISO 9001 oder anderen Standards zertifizieren lassen.

Viele unserer Kunden sind selbst akkreditiert oder zertifiziert und dürfen ihre Aufträge nur an ebenfalls zertifizierte Labore und Institute vergeben. Wir arbeiten nach einem Qualitätsmanagement-System, das nach DIN ISO 9001 zertifiziert ist. Unser Qualitätsmanagement-System gewährleistet, dass unsere Projekte vom Bericht bis zu den Messergebnissen präzise rückverfolgt werden können.

Mit unserem Qualitätsmanagement-System erleichtern wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sich einzuarbeiten und optimieren die laufenden Arbeitsprozesse. Mit klaren Verantwortlichkeiten definiert, sind unsere Prozesse sehr leicht nachvollziehbar und transparent für alle – auch für eventuelle Vertretungen.