Center für Ökonomik der Werkstoffe CEM ergänzt das Portfolio des Fraunhofer IMW

Mit angewandter, sozioökonomischer Forschung entwickeln die Experten des Fraunhofer-Zentrums für Internationales Management und Wissensökonomie IWM in Leipzig Lösungen für den langfristigen Erfolg von Kunden und Partnern aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Gesellschaft. Um das Portfolio des Fraunhofer IMW zu ergänzen und die Kompetenzen der Fraunhofer-Gesellschaft in den Bereichen der techno- und sozioökonomischen Forschung zu bündeln, wurde nun das Center für Ökonomik der Werkstoffe CEM in Halle, bisher am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS angesiedelt, in das fachlich passgenaue Fraunhofer IMW überführt. Mit der Angliederung trägt Fraunhofer auch der besonderen gesellschaftlichen Bedeutung des Strukturwandels in Mitteldeutschland Rechnung.

Think Tank CEM Haseloff Neugebauer
© Michael Deutsch
PD Dr. Christian Growitsch, ehemaliger Leiter des CEM und seit 1. Januar 2020 Direktor im Fraunhofer-Vorstandsbereich Technologiemarketing und Geschäftsmodelle, ergänzt: »Das CEM wird bei der interdisziplinären, technoökonomischen Begleitforschung des Strukturwandels ein elementarer Baustein sein und seine nachgefragten Kompetenzen und erfolgreich etablierten Netzwerke als Teil des Fraunhofer IMW noch besser zur Geltung bringen können.«

Das Center für Ökonomik der Werkstoffe CEM wurde im Jahr 2017 als gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gegründet. Es trägt mit seiner Expertise in technoökonomischer Forschung dazu bei, Wettbewerbs- und Standortvorteile zu sichern und zu erschließen, Ressourceneffizienz zu erhöhen und neue Geschäftsmodelle zu etablieren. So beraten die Expertinnen und Experten des CEM Wirtschaft und Politik zu Fragen der industriellen Transformation bis hin zu Strukturen innovativen nachhaltigen Wirtschaftens.


Zukunftssicherheit und Vorbildregion
Nach der erfolgreichen Etablierung als Teil des Fraunhofer IMWS wurde das CEM nun als Außenstelle an das in Leipzig ansässige Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW angeschlossen. Der Übergang des CEM in das Fraunhofer IMW erfolgte zum 1. Januar 2020. Sitz des CEM bleibt Halle (Saale). Damit ist das Fraunhofer IMW nun nicht nur in Sachsen, sondern auch in Sachsen-Anhalt vertreten.

 

Ergänzende Kompetenzen

Ziel der leistungsstarken Vereinigung ist es, den Strukturwandel durch angewandte Forschung zu begleiten und sich als kompetenten Ansprechpartner in den betroffenen Regionen zu präsentieren. Die umfangreichen Kompetenzen des Fraunhofer IMW werden hier durch die technologiebasierte und ökonomische Expertise der Forschungseinheit CEM ideal ergänzt. So blickt das Fraunhofer IMW auf mehr als dreizehn Jahre angewandte sozioökonomische und soziotechnologische Forschung und Erfahrung in nationalen und internationalen Projekten zurück. Es besitzt ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen Daten- und Wissensökonomie, Innovations- und Technologiemanagement, Strategieentwicklung sowie Internationalisierung von Unternehmen. Die Forschungseinheit CEM hat in den zurückliegenden Jahren umfangreiche Kompetenzen in der ökonomischen Bewertung von Technologien und strukturellem Wandel aufgebaut. Hier wurden auf der Basis gesamtwirtschaftlicher Systemanalysen und quantitativer Politikfolgenforschung Lösungen für konkrete Herausforderungen der Transformation industrieller Strukturen und Technologien entwickelt.

Prof. Thorsten Posselt, Institutsleiter des Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management, sagt: »Die neue Außenstelle in Halle ergänzt unser Profil als sozioökonomisches Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Wir können damit den Strukturwandel und die sich vollziehenden Transformationsprozesse in Mitteldeutschland und darüber hinaus in gemeinsamer Verantwortung und im Zusammenspiel mit Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik gestaltend begleiten. Unsere Expertise im Wissens- und Technologietransfer, der Wertschöpfungsnetzwerke, Wissensökonomie und das Verständnis des Innovationsdrucks greift die Triebkräfte erfolgreich verlaufender Veränderungspfade auf. Wir wachsen mit unserer sozialwissenschaftlichen und ökonomischen Expertise zu einem wesentlichen Ansprechpartner für Industrie, Gesellschaft und Politik in Mitteldeutschland.«