Forschungseinrichtungen in Halle (Saale) erneut im Ranking von »Capital« und Statista ausgezeichnet

Zum sechsten Mal in Folge hat es das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) in die Bestenliste der innovativsten Unternehmen Deutschlands geschafft, die vom Marktforschungsdienstleister Statista und dem Wirtschaftsmagazin »Capital« ermittelt wird. Auch das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP ist im Ranking vertreten, das auf der Einschätzung von Innovations- und Branchenfachleuten beruht.

© Fraunhofer IMWS / Michael Deutsch
Mit hochauflösenden Methoden werden am Fraunhofer IMWS Erkenntnisse über die Mikrostruktur von Werkstoffen gewonnen, die sich zur Optimierung der Materialien nutzen lassen.

»Die erneute Berücksichtigung in dieser Bestenliste ist eine tolle Anerkennung für unsere Arbeit. Sie zeigt, dass unsere Forschungsleistungen wertvoll für unsere Auftraggeber und relevant für die Gesellschaft sind – und dass dies auch weit über den Kreis unserer unmittelbaren Kundenbeziehungen und Partnerschaften hinaus so wahrgenommen wird«, sagt Prof. Dr. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS, zur Auszeichnung.

Seit 2019 ist das Forschungsinstitut stets im Ranking der innovativsten Unternehmen Deutschlands vertreten, in diesem Jahr erhielten das Fraunhofer IMWS und das Fraunhofer CSP erneut die Bestbewertung von fünf Sternen und landeten damit jeweils im oberen Drittel der ausgezeichneten Unternehmen. Insgesamt wurden 465 Firmen aus 20 Branchen in der Liste berücksichtigt. Befragt wurden 3566 Innovationsfachleute zu den Unternehmen ihrer jeweiligen Branchen.

Material-Know-how bis ins kleinste Detail

Am Fraunhofer IMWS arbeiten rund 350 Beschäftigte an zukunftsweisenden Lösungen in der Materialforschung. Die besondere Expertise des Instituts liegt im Verständnis der Mikrostruktur von Werkstoffen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler klären auf, wie Materialien im kleinsten Detail auf der Mikro- und Nano-Skala aufgebaut sind, wie sich diese Struktur auf die Werkstoffeigenschaften auswirkt und wie sich Materialien auf Basis dieser Erkenntnisse verbessern lassen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten steigern etwa die Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Werkstoffen und Bauteilen, ebenso werden effizientere Herstellungsverfahren oder der verstärkte Einsatz nachwachsender Rohstoffe möglich.

Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale) ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer IMWS und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten stehen Zuverlässigkeitsbewertungen von Solarzellen, -modulen und -systemen unter Labor- und Einsatzbedingungen sowie die chemische, elektrische, optische und mikrostrukturelle Material- und Bauteilcharakterisierung.

Innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft verfügt das Institut in Halle (Saale) über die leistungsfähigste Ausstattung zur Mikrostrukturaufklärung. Die insgesamt 76 Fraunhofer-Institute in Deutschland finanzieren sich aus Aufträgen der Industrie, öffentlicher Förderung und im Wettbewerb eingeworbene Projektmittel.