Preisgekrönte Masterarbeiten aus dem IMWS: VDI zeichnet Nachwuchsingenieure aus

Drei Nachwuchsingenieure der HTWK Leipzig hat der Bezirksverband Leipzig des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) mit einem Förderpreis für ihre herausragenden Masterarbeiten geehrt. Zwei der drei Preisträger wurden von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) mitbetreut.

Verein Deutscher Ingenieuire Förderung
© HTWK Leipzig/Kristina Denhof
Florian Wallburg, Rick Voßwinkel und Patrick Funke (von links) wurden mit dem Förderpreis des VDI-Bezirksverbands Leipzig ausgezeichnet.

Der VDI-Bezirksverein Leipzig honoriert mit seinem jährlich vergebenen Förderpreis herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften, die sich durch ihren innovativen Charakter, Interdisziplinarität und den Gedanken der Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Die drei ersten Preise, dotiert mit insgesamt 2400 Euro, gingen in diesem Jahr durchweg an die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). Zwei davon wurden an Studenten vergeben, die im Rahmen ihrer Masterarbeiten am Fraunhofer IMWS tätig waren und von Forschern des IMWS mitbetreut wurden.

Seit 2009 besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Fraunhofer-Institut und der HTWK Leipzig. »Durch die Kombination der theoretischen, aber anwendungsnahen Grundlagen, die an der Hochschule vermittelt werden, und der praktischen Umsetzung am Fraunhofer IMWS erhalten die Studierenden eine fundierte und praxisnahe Ausbildung«, sagt Prof. Stephan Schönfelder, Studiendekan für Energietechnik an der HTWK Leipzig und zudem tätig am Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle, das zum Fraunhofer IMWS gehört. »Durch diese Zusammenarbeit können Studenten unter bestmöglichen Bedingungen an aktuellen Themen mit hohem Anwendungsbezug forschen – die Ergebnisse sind nicht nur für das Abschlusszeugnis wichtig, sondern auch für die Industrie relevant. Das ist sicher ein zusätzlicher Ansporn, wie sich bei den nun vom VDI ausgezeichneten Arbeiten zeigt«, sagt er.

Florian Wallburg (Fakultät Maschinenbau und Energietechnik, Fachgebiet Maschinenbau der HTWK Leipzig) erhielt für seine Masterarbeit »Bewertung der Festigkeit von polykristallinem Silizium im Bereich der Korngrenzen« den zweiten Preis. Er widmete sich materialwissenschaftlichen Fragestellungen rund um die industrielle Produktion von kristallinen Solarzellen und war dafür auch am Fraunhofer CSP in Halle im Einsatz. Seine Masterarbeit wurde betreut von Prof. Schönfelder, Dr. James M. Thompson (University of the West of Scotland) und Felix Kaule vom Fraunhofer CSP.

Ebenfalls am Fraunhofer-Institut in Halle aktiv war Patrick Funke (Fakultät Maschinenbau und Energietechnik, Fachgebiet Maschinenbau der HTWK Leipzig) für seine Masterarbeit »Entwicklung von Lasteinleitungselementen für ein Leichtfahrzeug mit naturfaserverstärkter Sandwichstruktur«. Dabei sollen nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, um neue Hybridmaterialien für den Leichtbau zu entwickeln. Betreuer seiner Arbeit waren Prof. Carsten Klöhn (HTWK Leipzig), Dr. Bob Bailey (University of the West of Scotland) und Sven Wüstenhagen vom Fraunhofer IMWS.

Den 1. Preis des VDI-Bezirksverbands Leipzig erhielt Rick Voßwinkel für seine Masterarbeit auf dem Fachgebiet der Mechatronik mit dem Titel »Berechnung von Stabilitätsgebieten mittels evolutionärer Algorithmen«.