Bestimmung der Lösungsviskosität

Die Bestimmung der Lösungsviskosität ist ein wichtiger Aspekt in vielen Industrien, insbesondere in der Kunststoffindustrie. Sie dient als Qualitätskriterium bei der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen. Die Lösungsviskosität beschreibt die Fließeigenschaften eines Materials und ist ein Maß für die mittlere molare Masse (Molekulargewichtsverteilung).

 

Die Bestimmung der Lösungsviskosität am Fraunhofer IMWS

  1. Einwiegen der Probe: Eine genaue Menge des Polymers wird abgewogen.
  2. Lösemittel dosieren: Das Polymer wird in einem bestimmten Lösemittel gelöst.
  3. Rührstation: Die Probe wird für eine bestimmte Zeit gerührt, um sicherzustellen, dass das Polymer vollständig gelöst ist.
  4. Viskositätsmessung: Die Viskosität der Lösung wird gemessen. Dies geschieht oft mit einem Kapillarviskosimeter, bei dem die Durchlaufzeit des gelösten Polymers durch eine Kapillare gemessen wird.

Die genauen Parameter, wie die relative Viskosität, die spezifische Viskosität, die Viskositätszahl (oder die reduzierte Viskosität) und die Grenzviskositätszahl (oder der Staudinger-Index), werden dann aus diesen Messungen abgeleitet.