Fraunhofer IMWS ist Co-Organisator der Germany-Korea Hydrogen Conference

Zur Erzeugung, Logistik, Nutzung und Sicherheit von grünem Wasserstoff tauschen sich internationale Expertinnen und Experten am 31. Oktober und 1. November 2023 im Rahmen der Germany-Korea Hydrogen Conference in Seoul aus. Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS bringt seine Expertise insbesondere zur Materialforschung und Maßstabsübertragung in die Veranstaltung ein.

Wasserstoff Logistik Import Tagung
© Fraunhofer IMWS
Bei der Germany-Korea Hydrogen Conference 2022 besuchten die Teilnehmenden auch die Fraunhofer-Anlagen im Industriepark Leuna.

»Im vergangenen Jahr haben wir die Konferenz gemeinsam mit unseren Partnern in Berlin ausgerichtet. Ich freue mich sehr, dass wir nun den Gegenbesuch in Seoul antreten und diesmal als Co-Organisator dabei sein können. Deutschland und Südkorea haben einen ähnlichen Forschungsbedarf bei der Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft als Beitrag zur CO2-Neutralität ihrer jeweiligen Volkswirtschaften. Die beiden technologie-starken Nationen gehören zudem zu den Vorreitern in diesem Bereich«, sagt Dr. Klemens Ilse, Gruppenleiter »Materialdiagnostik für H2-Technologien« am Fraunhofer IMWS, zum Kontext der Veranstaltung, die seit 2020 sattfindet.

Zum Programm der zweitägigen Konferenz gehören beispielsweise der Blick auf Marktentwicklungen, nationale Strategien und politische Maßnahmen, die entsprechende Auftakt-Session wird von Ilse moderiert. Die weiteren Sessions thematisieren aktuelle Trends und Herausforderungen bei der Wasserstoffproduktion, der nötigen Logistik zum Transport und insbesondere Import von Wasserstoff, neue Anwendungsmöglichkeiten sowie Sicherheitsaspekte. In einem Vortrag beleuchtet Ilse »The role of materials research for the up-scale of green hydrogen production«. Institutsleiterin Prof. Dr. Erica Lilleodden ist Teil der Fraunhofer-Delegation, die in Seoul vor Ort sein wird, und betont vorab: »Die Konferenz zeigt die Leistungsfähigkeit der deutsch-koreanischen Kooperation. Neben dem wissenschaftlichen Austausch geht es auch darum, Synergien zu identifizieren und den Marktzugang für forschungsstarke Unternehmen zu erleichtern.«

Die Mitglieder der »Fraunhofer Innovation Platform for Hydrogen Energy« werden verschiedene Unternehmen sowie das Korea Institute of Energy Technology KENTECH besuchen. »Mit KENTECH und vielen anderen Einrichtungen pflegen wir schon seit Jahren sehr enge Beziehungen. Ich freue mich besonders, dass mit Dr. Jens Brandenburg und Udo Philipp auch zwei Staatssekretäre der Bundesregierung dabei sein werden. Das unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit, um leistungsfähige Lösungen für drängende Zukunftsfragen zu schaffen«, sagt Ilse.