Erfolgreiche Tagung zur Oberflächenanalytik: 150 Teilnehmer bei AOFA 2016 am Fraunhofer AWZ Soest

Mehr als 60 wissenschaftliche Beiträge erlebten die 150 Teilnehmer der Arbeitstagung »Angewandte Oberflächenanalytik« (AOFA). Sie tauschten sich am Fraunhofer-Anwendungszentrum für Anorganische Leuchtstoffe in Soest zu neuen analytisch-methodischen Entwicklungen und wissenschaftlich-technologischen Problemlösungen in der Oberflächenanalytik aus. Ein voller Erfolg war auch die begleitende Industrieausstellung, bei der 18 Unternehmen ihre Neuheiten zeigten.

Teilnhame Veranstaltung AWZ zahlreich
© Fraunhofer AWZ Soest
Rund 150 Teilnehmer kamen zur 19. Auflage der AOFA nach Soest.

Die Arbeitstagung »Angewandte Oberflächenanalytik« findet alle zwei Jahre statt und erlebte nun bereits ihre 19. Auflage: Vom 5. bis 7. September 2016 waren erstmals Analytiker, Werkstoffwissenschaftler, Festkörperphysiker und -chemiker sowie Ingenieure aus Anlass der Tagung am Fraunhofer-Anwendungszentrum auf dem Campus Soest der Fachhochschule Südwestfalen zu Gast.

»Die drei Tage der AOFA boten eine ideale Möglichkeit, um mit den führenden Fachleuten aktuelle Problemstellungen und neue Lösungsansätze in der Oberflächenanalytik diskutieren zu können. Die sehr gute Resonanz unterstreicht, welche Potenziale die Methoden der Oberflächenanalytik bieten, um die Zuverlässigkeit von Werkstoffen zu erhöhen und Materialeigenschaften zu optimieren. Besonders freut mich, dass so viele Unternehmen auf der begleitenden Ausstellung ihre neusten Geräte und Verfahren präsentiert haben, denn auch das ist ein Beleg für den hohen Anwendungsbezug unserer Themen«, sagt Prof. Dr. Stefan Schweizer, Leiter des Fraunhofer AWZ, der gemeinsam mit Prof. Dr. Karl-Heinz Müller von der Fachhochschule Südwestfalen dem Tagungskomitee vorstand.

Das Sonderthema in diesem Jahr war »Surface meets Light«, in zwei eigenen Sitzungen wurden dazu Methoden der optischen Oberflächenanalytik wie beispielsweise Fluoreszenz-, Infrarot- oder Raman-Spektroskopie thematisiert. Insgesamt umfasste das Programm der Tagung 8 Hauptvorträge, 28 Kurzvorträge und 26 Posterbeiträge.

Ein Höhepunkt der Tagung war die Verleihung des Rudolf-Jaeckel-Preises der Deutschen Vakuumgesellschaft e.V. (DVG) an Prof. Dr. Eicke R. Weber des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Damit werden dessen Verdienste aus dem Bereich der Materialforschung mit Defekten in Silizium und III-V-Halbleitern gewürdigt. Der feierlichen Preisübergabe schloss sich der vielbeachtete Vortrag des Preisträgers zum Thema »Die Solarenergie als Pfeiler unserer künftigen, nachhaltigen Energieversorgung« an.