Technologiepark

Polymere haben heute ihren Platz als Konstruktionswerkstoff unter anderem in Verbindung mit konventionellen Materialsystemen im Bereich höherwertiger Hybridsysteme besetzt. In diesem Umfeld beschäftigt sich unser Kompetenzfeld Polymeranwendungen einerseits mit Fragestellungen der virtuellen Prozessketten in Materialdesign, Prozesstechnologien und Bauteileigenschaften und andererseits mit der prototypischen Validierung der Ergebnisse. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Zusammenhang zwischen Verarbeitungs- / Struktur- und Struktur- / Eigenschaftsbeziehung – die Gebrauchseigenschaften werden quasi in situ erzeugt. Unsere Material- und Technologiekompetenzen liegen im Bereich der Elastomercompounds, der thermoplastischen Polymere und der faserverstärkten Hochleistungsverbundmaterialien. Wir bieten Forschungsarbeiten und Kooperationen über die komplette Entwicklungskette vom Materialdesign bis zum geprüften prototypischen Bauteil. Das Geschäftsfeld bedient Kunden im Umfeld der Mobilitätsanwendungen – Automobil, Flugzeug, Schienenfahrzeug – mit Lösungen zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz.

Polymerverarbeitung

  • Minicompounder mit konischen Doppelschnecken
  • Minispritzgießanlage
  • UD-Tape Anlage (Schmelzeimprägnierung) mit 500 mm Arbeitsbreite
  • Doppelbandpresse zur Laminatherstellung
  • Laminat-Presse (400 x 400 mm), 400 °C, maximaler Pressdruck 10 N/mm2
  • Parallele, gleichlaufende, frei konfigurierbare Doppel­schneckenextruder vom Labor- bis in den Pilotmaßstab (5-400 kg/h), austragsseitig mit Strang-, Unterwassergra­nulierung sowie Heißabschlag ausgerüstet
  • Einschneckenextruder
  • Profilextrusion
  • Faserschneide, Stapellängen 1,5-98 mm
  • Polymer-Pulvermühle, Schredderanlage, Walzenmühle
  • Injection Molding Compounder KM 3200-24 500 MX IMC, Schließkraft 3200 Tonnen, max. Schussgewicht 20000 Gramm (PS)
  • Spritzgießmaschine KM 200-1000 C2, Schließkraft 200 Tonnen, max. Schussgewicht 476 Gramm (PS), Werkzeug-Temperierung bis 140 °C, separate 2. Spritzein­heit SP 160, vertikal, max. Schussgewicht 68 Gramm (PS)
  • Trockenofen (2x2x2 m³) und Vakuuminfusionsverfahren

 

Mechanische Prüfung

  • Servohydraulische, elektrodynamische und elektro­mechanische Prüfmaschinen (10 mN bis 450 kN) mit Temperierkammern von -85 bis 250 °C
  • Hydraulisches Prüffeld für die Bauteilprüfung (statisch, zyklisch, auch mehrachsig)
  • Torsionsprüfanlage bis ±100 Nm und ±135 Grad
  • Kriechprüfstände
  • Pendelschlagwerk und instrumentierte Fallgewichtsanlage bis 1800 J; 24 m/s
  • Dehnungsmessung: Extensometer, ARAMIS® Systeme
  • In-situ-Verformungseinrichtungen für Raster-, Transmissions-Elektronenmikroskope und Röntgen-CT
  • Dynamische-mechanische Analyse (DMA)
  • Rheometer

 

Bewertung des Einsatzverhaltens bei Temperatur- und Medienbelastung

  • Klima- und Temperaturprüfkammern
  • Thermoschock-Kammer -80 bis 220°C
  • Korrosionsprüfstände für wässrige und gasförmige Medien


Zerstörungsfreie Prüfung (zfP) und Mikrostrukturanalyse

  • 3D-Röntgen-CT-Inspektionsanlage mit In-situ-Verformungseinrichtung
  • Luftgekoppelter Ultraschall(Scanfläche 1500 x 1000 mm²)
  • Akustische Rastermikroskopie (MHz bis GHz)
  • Aktive Thermographieverfahren (PPT, Lock-in, TSA)
  • Röntgendiffraktometrie
  • Elektronenmikroskopie (ESEM,REM,TEM)

 

Thermische Analyse

  • Thermomechanische und thermogravimetrische Analyse (TMA, TGA)
  • Rotationsrheometer
  • Hochdruckkapillarviskosimeter
  • HDT-Wärmeformbeständigkeits- und Vicat-Erweichungs­temperaturmessung
  • Dielektrische Analyse (DEA)
  • Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC)
  • Schubstangendilatometer


Simulation / CAE

  • FEM (Ansys, Abaqus, LS-Dyna)
  • CATIA, Inventor
Glasfaser Verstärkung Anfertigung Herstellung vielseitig
© Fraunhofer IMWS
Die UD-Tape-Anlage am Fraunhofer PAZ ermöglicht weltweit einmalige Verarbeitunsgrößen und -geschwindigkeiten.