Institutsleitung

PD Dr. Christian Schmelzer

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PD Dr. Christian Schmelzer, komm. Institutsleiter

PD Dr. Christian Schmelzer ist seit 1. Mai 2025 kommissarisch geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IMWS. Parallel zu dieser Tätigkeit leitet er weiterhin das Geschäftsfeld »Biologische und Makromolekulare Materialien«, dem er seit August 2018 vorsteht.

Seine Forschungsschwerpunkte sind auf innovative Materialien für den Gesundheitssektor ausgerichtet. Dazu zählen die Entwicklung biomimetischer Materialien für medizinische Anwendungen und Tissue Engineering, die mikrostrukturelle und molekulare Charakterisierung von biologischen und Biomaterialien, Fragestellungen zur Bildung, Funktion und Schädigung von extrazellulären Faserproteinen sowie Matrix-abbauende Proteasen und Matrikine.

Schmelzer studierte Physikalische Technik und Informationsverarbeitung in Merseburg und Danzig. Nach seiner Promotion zum Thema »Massenspektrometrische Charakterisierung von Proteinhydrolysaten« 2007 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) war er dort bis 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter des Teams »Elastin« am Institut für Pharmazie, Naturwissenschaftliche Fakultät I (Biosciences) tätig, unterbrochen durch einen Postdoc-Forschungsaufenthalt am Fachbereich Biologie des Technion – Israel Institute of Technology in Haifa. 2021 schloss er seine Habilitation zum Thema »Elastin - Entstehung und Verbleib« an der MLU ab.

2016 kam Schmelzer ans Fraunhofer IMWS und fungierte dort zunächst als Leiter der Gruppe »SkinNext«, aus deren Forschungsaktivitäten 2022 die »matrihealth GmbH« als Spin-off des Instituts hervorging, Anfang 2018 wurde er stellvertretender Geschäftsfeldleiter. Er ist Autor von mehr als 80 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften mit Gutachtersystem und seit 2009 als Dozent an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem IQ-Innovationspreis der Stadt Halle (2021) und dem zweiten Platz beim Hugo-Junkers-Preis des Landes Sachsen-Anhalt (2021) ausgezeichnet.

Frank Altmann

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Frank Altmann, stv. Institutsleiter

Frank Altmann leitet seit 2019 das Geschäftsfeld »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik« am Fraunhofer IMWS und ist seit Juni 2025 stellvertretender Institutsleiter. Seit seinem Eintritt als wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Institut im Jahr 1997 hat er den Kompetenzaufbau im Bereich der Prozesscharakterisierung und physikalischen Fehlerdiagnostik in der Mikro- und Leistungselektronik entscheidend mitgestaltet.

Die wissenschaftlichen Arbeiten von Frank Altmann zielen nicht nur auf das Verständnis von prozessbedingten Defektmechanismen und das Degradationsverhalten von elektronischen Bauelementen, sondern auch auf die Weiterentwicklung von Fehleranalysetechniken – ein Bereich, in dem das Institut seit Jahrzehnten als kompetenter und verlässlicher Partner für die Elektronikindustrie einschließlich Analysegeräteherstellern etabliert ist.

Seine berufliche Laufbahn begann der Diplom-Physiker als wissenschaftlicher Mitarbeiter und hat ab 2006 die Gruppe »Diagnostik von Halbleitertechnologien« am Fraunhofer IMWS aufgebaut. Seit 2019 leitet er das Geschäftsfeld »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik«. Parallel dazu ist er seit 2007 Dozent an der Fachhochschule Merseburg im Masterstudiengang »Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physikalische Technik«.

Unter seiner Leitung wurde der Bereich Fehlerdiagnostik am Fraunhofer IMWS zu einer international anerkannten Referenz. Dies zeigt sich nicht nur in zahlreichen Fachpublikationen und Konferenzbeiträgen, sondern auch in Auszeichnungen, wie dem Best Paper Award der Electronic Components Technology Conference (ECTC) 2012, Best Paper Awards des European Symposium on Reliability of Electronic Devices, Failure Physics and Analysis (ESREF) in den Jahren 2014 und 2016 sowie dem Hugo-Junkers-Preis des Landes Sachsen-Anhalt für »Fehlerdetektion in höchstintegrierten mikroelektronischen Systemen mittels Lock-in-Thermographie« gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle (Saale).

Darüber hinaus engagiert sich Altmann intensiv in der internationalen wissenschaftlichen Community. Er war 2023 General Chair des International Symposium for Testing and Failure Analysis (ISTFA), ist regelmäßig im Program Committee der ESREF aktiv und leitet den am Fraunhofer IMWS organisierten internationalen CAM-Workshop »Failure Analysis and Material Diagnostics of Electronics Components«. Darüber hinaus ist er Sprecher des Fachausschusses »Qualität und Zuverlässigkeit integrierter Schaltungen« im Fachbereich Mikro- und Nanoelektronik der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE).

Prof. Dr. Thomas Höche

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Prof. Dr. Thomas Höche, stv. Institutsleiter

Prof. Dr. rer. nat. habil. Thomas Höche ist seit Juni 2025 stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IMWS. Der gebürtige Hallenser studierte Physik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es folgten Stationen am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart, am Otto-Schott-Institut für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, am Lehrstuhl für Kristallographie des Instituts für Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. Leipzig (IOM). Parallel zu seiner Tätigkeit am IOM war er bei der 3D-Micromac AG in Chemnitz tätig und verantwortete dort unter anderem IP-Management und strategische Unternehmensentwicklung. 2005 schloss er sein Habilitationsverfahren an der Universität Leipzig ab, 2008 wurde er dort zum Außerordentlichen Professor für Experimentalphysik bestellt und ist heute Leiter der Abteilung »Optische Materialien« des Felix-Bloch-Instituts für Festkörperphysik der Universität Leipzig.

Am Fraunhofer IMWS ist er seit 2010 tätig, seit 2019 leitet er dort das Geschäftsfeld »Optische Materialien und Technologien«.

Schwerpunkt seiner Forschung ist die Nanostruktur anorganischer Materialien, insbesondere von Glaskeramiken und optischen Dünnschichten, untersucht mit hochentwickelten Techniken der Mikrostrukturdiagnostik. Darauf aufbauend betreibt er die mikrostrukturbasierte Entwicklung anorganischer und hybrider optischer Materialien auf der Basis von Mikrostruktur-Eigenschafts-Korrelationen. Hinzu kommt die Kommerzialisierung neuer Laser- und Ionenstrahltechnologien.

Thomas Höche hat mehr als 230 Beiträge in referierten Zeitschriften veröffentlicht und hält rund 70 Patente und Patentanmeldungen. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Max-von-Laue-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie (2006), der Innovationspreis des TÜV SÜD (2018) sowie der Hugo-Junkers-Preis des Landes Sachsen-Anhalt, 1. Platz in der Kategorie »Angewandte Forschung« (2018) sowie der silberne IQ-Innovationspreis Mitteldeutschland 2023.

Prof. Dr. Erica Lilleodden

(im Sabbatical)

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Prof. Dr. Erica Lilleodden, Mitglied der Institutsleitung

Prof. Dr. Erica Lilleodden ist seit Februar 2022 Mitglied der Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS. Seit September 2023 ist sie parallel Professorin für Diagnostik und Struktur von Materialien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

In ihrer Forschungsarbeit beschäftigt sie sich vor allem mit der Nano- und Mikromechanik von Werkstoffen wie Metallen, Keramiken und Verbundmaterialien. Dies dient einem vertieften Verständnis des Einsatzverhaltens solcher Werkstoffe, vor allem im Hinblick auf Verformung sowie Defektbildung und -ausbreitung bis hin zum Bruch. Ihre Forschungsarbeiten leisten zudem einen Beitrag zur zielgerichteten Entwicklung von Materialien mit spezifischen Eigenschaften für Hochleistungsanwendungen und mehrskalige Werkstoffsysteme.

Zu ihren beruflichen Stationen nach dem Studium der Materialwissenschaften an der University of Minnesota – Twin Cities und der Promotion an der Stanford University gehören Tätigkeiten am Lawrence Berkeley National Laboratory (LBL), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie als Leiterin der Abteilung für Experimentelle Werkstoffmechanik am Helmholtz-Zentrum hereon. Von 2014 bis 2022 war sie Professorin für Experimentelle Nano- und Mikromechanik am Institut für Keramische Hochleistungswerkstoffe der Technischen Universität Hamburg-Harburg.

Ihre bisherigen wissenschaftlichen Publikationen umfassen mehr als 70 Beiträge in qualitätsgesicherten Fachzeitschriften und Tagungsbänden. Sie wird regelmäßig zu Vorträgen auf hochkarätigen internationalen Tagungen und Symposien eingeladen, ist seit 2002 als Dozentin tätig und gehört zum Gutachter-Gremium für renommierte Fachzeitschriften wie Science, Nature und Nature Materials.

Thomas Merkel

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Thomas Merkel, Verwaltungsleiter

Thomas Merkel studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Universität Zürich Rechtswissenschaften mit wirtschaftsrechtlichem Schwerpunkt. Im Anschluss an sein zweites juristisches Staatsexamen arbeitete Herr Merkel als Legal Counsel in der Rechtsabteilung der Credit Suisse in Frankfurt am Main. Dort war Herr Merkel im Wesentlichen mit arbeits-, bank-, gesellschafts- und wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen beschäftigt. Herr Merkel ist seit September 2004 als Rechtsanwalt und seit 2016 zusätzlich als Syndikusrechtsanwalt zugelassen.

Im Juli 2007 stieß Herr Merkel als Referent der Institutsleitung für Personal und Recht zum heutigen Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS zur Fraunhofer-Gesellschaft. Seit Januar 2009 ist er als Verwaltungsleiter für das Fraunhofer IMWS und damit für die einzelnen Bereiche Finanzen, Personal, Technische Dienste und IT sowie den Bereich Recht und Compliance zuständig. Innerhalb der Institutsleitung übernimmt Herr Merkel deren administrative Aufgaben und vertritt die Institutsleiterin auf diesen Gebieten unter anderem als Schnittstelle zur Zentralverwaltung der Fraunhofer-Gesellschaft. Übergeordnet arbeitet Herr Merkel in Gremien der Fraunhofer-Gesellschaft mit.