Fraunhofer CSP unterstützt SOLAR POWER TRANSFORMATION NETWORK »SPOT ON«

Mehrere Akteure der ostdeutschen Solarbranche haben heute in Halle (Saale) den SOLAR POWER TRANSFORMATION NETWORK »SPOT ON« e.V. gegründet. Das länderübergreifende Solarcluster will produzierende Unternehmen, Dienstleister und Forschungsinstitute entlang der Wertschöpfungskette miteinander vernetzen und so den Solarstandort Ostdeutschland stärken.

Klimaprüfkammer
© Fraunhofer CSP
Die Forschungsarbeiten am Fraunhofer CSP (hier eine Klimakammer) sollen gezielt der regionalen Solarindustrie zugute kommen.
Gründungsversammlung »SPOT ON« e.V.
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Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette strebt der neu gegründete »SPOT ON« e.V. an.

Die Gründungsmitglieder des »SPOT ON« e.V. sind envia THERM GmbH, NexWafe GmbH, AVANCIS GmbH, Leipziger Energiegesellschaft mbH & Co. KG, WAVELABS Solar Metrology Systems GmbH und die Hochschule Anhalt. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale), wo die Gründungsversammlung stattfand, unterstützt die Initiative und beabsichtigt, ebenfalls dem Verein beizutreten.

Danny Wehnert, Geschäftsführer der Leipziger Energie GmbH & Co. KG, Dr. Torsten Brammer, Gründer und Mitglied des strategischen Beirats der WAVELABS Solar Metrology Systems GmbH, und Prof. Dr. Ralph Gottschalg, Professor für Photovoltaische Energiesysteme an der Hochschule Anhalt und Leiter des Fraunhofer CSP, wurden zum Vorstand des SPOT ON e.V. gewählt. Darüber hinaus beschlossen die anwesenden Gründungsmitglieder die Satzung des neuen Vereins, der seinen Sitz in Halle (Saale) haben wird. In ihren Grußworten begrüßten Dr. Nils Geißler, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landschaft, sowie Uwe Zischkale, Abteilungsleiter im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, die Gründung des SPOT ON e.V. und kündigten an, die Arbeit des Solarclusters zu unterstützen.

»Mit der Photovoltaik verfügen wir über eine erprobte Technologie und den zentralen Baustein für die Dekarbonisierung unserer Energieversorgung. Die Gründungsmitglieder des neuen Clusters haben es sich zum gemeinsamen Ziel gesetzt, ihre wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale zu bündeln und so die Wahrnehmung Ostdeutschlands als innovativer und wettbewerbsfähiger Solarstandort zu stärken. Wir laden weitere Akteure der Solarbranche dazu ein, sich mit ihrem Knowhow an der länderübergreifenden Initiative zu beteiligen«, erklärt Brammer.

»Die Arbeit des neuen Netzwerks wird insbesondere die Belange klein- und mittelständischer Unternehmen der Solarwirtschaft und damit verbundener Branchen adressieren, von Projektentwicklern und Solarparkbetreibern über Dienstleister für Installation und Wartung bis zu Anbietern für Speicherlösungen und Cleantech-Startups. Durch die Unterstützung bei Marktzugängen und Projektentwicklung sowie die Vernetzung von potenziellen Geschäftspartnern, Kunden und Lieferanten wollen wir regionale Wertschöpfungskreisläufe initiieren und ausbauen«, skizziert Wehnert einen der künftigen Themenschwerpunkte.

»Die Entwicklung marktorientierter Innovationen und der schnelle Transfer in die Anwendung ist entscheidend für das Gelingen der Energiewende und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Solarwirtschaft. Hier verfügt Ostdeutschland über eine leistungsfähige Forschungslandschaft, deren Innovationspotenzial wir stärker als bisher für die Unternehmen der Region zugänglich machen wollen«, ergänzt Gottschalg.

Das neue ostdeutsche Solarcluster hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen produzierenden Unternehmen, Dienstleistern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Solarwirtschaft zu fördern. Zu den geplanten Schwerpunkten der Clusterarbeit werden die Förderung des Innovationstransfers zwischen Forschung und Unternehmen, die Initiierung und Unterstützung von Technologieprojekten und industriellen Umsetzungsprojekten sowie die Unterstützung von Unternehmen bei der Gewinnung und Weiterbildung von Fachkräften gehören.

Die Clustergründung geht auf eine gemeinsame Initiative der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, des Fraunhofer CSP und der Hochschule Anhalt zurück. Deren empirische Basis bildete eine Bestandsanalyse der regionalen Branchenakteure in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg entlang der gesamten Photovoltaik-Wertschöpfungskette. In zwei Workshops mit Branchenakteuren und Vertretern der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg wurden anschließend gemeinsam die Ziele und Handlungsfelder sowie das Organisationsmodell und Finanzierungskonzept für das ostdeutsche Solarcluster erarbeitet. Die Vereinsgründung wurde von der Mazars Rechtsanwaltsgesellschaft mbH beratend begleitet.

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Kai Bieler
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