Trommelschälversuch an Sandwichstrukturen

Der Trommelschälversuch ist ein etabliertes Prüfverfahren zur Ermittlung der Haftfestigkeit zwischen Deckschicht und Kernmaterial von Sandwichverbunden. Durch diesen Test lässt sich die notwendige Schälkraft und damit der Schälwiderstand der Klebschicht zwischen den Decklagen und dem Kernmaterial eines Sandwichverbundes quantifizieren. Dies ist besonders relevant für die Qualitätssicherung in der Luft- und Raumfahrt, im Automobilbau sowie in der Windenergietechnik, wo Sandwichstrukturen aufgrund ihres geringen Gewichts und ihrer hohen Steifigkeit weit verbreitet sind.

Im Versuch wird ein Probenstreifen so in eine Prüfmaschine eingespannt, dass die Decklagen durch eine rotierende Trommel schälend von dem Kernmaterial getrennt werden. Die dabei aufgebrachte Kraft wird kontinuierlich gemessen und aufgezeichnet, um den Schälwiderstand zu bestimmen. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse über die Verarbeitungsqualität und über das Langzeitverhalten der Verbundmaterialien unter Belastung.

 

Normen

  • DIN EN 2243-3
  • DIN 53295
  • QVA-Z10-46-05
  • ASTM D1781
     

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© Fraunhofer IMWS
Beim Trommelschälversuch wird die Haftung zwischen Deckschicht und Kern eines Sandwichbauteils beurteilt.